Deutschland (Germany) Niedersachsen |
Stade – Ss. Cosmae et Damiani |
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3 Manuale, 61 Ranks, 42 Register, ca. 2.500 Pfeifen 1668-1675 erbaut von Berendt Huß (Glücksstadt) zusammen mit dessen Vetter und Gesellen, Arp Schnitger, der nach Hußs Tod 1976 dessen Werkstatt übernimmt 1688 statische Arbeiten an der Orgel, kleine (von Vincent Lübeck veranlasste) Dispositionskorrekturen durch Arp Schnitger 1781-1782 Reparatur, geringfügige Dispositionsänerung und Einbau eines vom Oberwerk aus anspielbaren Glockenspiels durch Georg Wilhelm Wilhelmy (D, Stade) 1841 Reparatur durch Wilhelmy 1870 Austausch einiger barocker Register durch romantische, Tieferstimmung sowie Abbruch des Rückpositivs und Verlegung der Pfeifen hinter das Hauptgehäuse durch Johann Hinrich Röver (D, Stade) 1917 Zwangsabgabe der Prospektpfeifen zu Rüstungszwecken, die des ehem. Rückpositivs bleiben unversehrt (da nicht sichtbar) 1919 Ersatz der Prospektpfeifen durch Zinkpfeifen durch Furtwängler & Hammer (D, Hannover) 1948 und 1960-1963 aus heutiger Sicht fehlgeschlagene Restaurierung (eher ein Umbau): neue Traktur, neues Pfeifenwerk, Zusatzladen für Cis, Dis, Fis, Gis, Einbau eines Rückpositivs an falscher Stelle...) durch Paul Ott (D, Göttingen) 1966 ist die Orgel nach der Kirchensanierung bedingt durch raumklimatische Verhältnisse kaum noch spielbar. 1972-1975 Restaurierung auf den Zustand von Arp Schnitger 1688 inkl. Rückbau des Rückpositivs durch Jürgen Ahrend (D, Leer) 1983 Restaurierung und Wiedereinbau des Glockenspiels von 1782 1993-1994 Revision der Orgel durch Jürgen Ahrend nach einer umfassenden Kirchenrenovierung 2006-2007 Wiederherstellung der farblichen Fassung des Gehäuses gemäß der Ocker-Farbfassung von 1727 2019 Renovierung des Glockenspiels durch ? Schleifaden mit mechanischer Spiel- und Registertraktur, modifiziert mitteltönige Stimmung mit 3 reinen Terzen, a’=493 Hz (1 Ganzton höher) + Tremulant für das ganze Werk. Rekonstruierte Register mit * gekennzeichnet; alle anderen: erhaltene Huß- / Schnitger-Register Vorgängerorgeln: 1493 erster urkundlicher Hinweis auf eine Orgel 1591 Umbau dieser Orgel durch Hans Scherer d.Ä. 1606-1607 Um- bzw. Neubau durch Antonius Wilde 1628 Arbeiten an der Orgel durch Hans Scherer d.J. 1635 Arbeiten an der Orgel durch einen Lübecker Orgelbauer (Friedrich Stellwagen?) 1656 Reparatur und Einbau etlicher neuer Register durch Hanß Riege (E, Ottendorf) 1659 Zerstörung der Orgel beim großen Stadtbrand vom 16. Mai |
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